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Sofia in Bulgarien

Die bulgarische Hauptstadt Sofia mit über 1,2 Millionen Einwohnern verfügt noch heute über zahlreiche Spuren ihrer bewegten Geschichte. Historische Prachtbauten und einige schöne Beispiele der bulgarischen Architektur prägen das Stadtbild Sofias. Im kulturellen Zentrum des Landes konzentriert sich alles, was in der Kultur Rang und Namen hat. Bedeutende Museen, repräsentative Galerien sowie die renommiertesten Theater sind hier ansässig. Der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt ist der gleichnamige Platz an der Kirche Sveta Nedelja, an welchem sich zudem die meisten wichtigen öffentlichen Bauten befinden. Die Sveta Nedelja Kirche (Kirche der heiligen Nedelja) wurde zwischen 1856-1863 erbaut und ist aufgrund ihrer weltlichen Einrichtungen und politischen Ereignisse berühmt geworden. Der zweitälteste erhaltene Kirchenbau ist der Namensgeberin der Stadt geweiht. Die Sveta Sofija / Sophienkirche wurde an der höchsten Stelle des Siedlungszentrums errichtet. Obwohl sie in der osmanischen Zeit als Moschee diente, wurde ihr Äußeres nicht verändert. Unübersehbar ist die Sveti Nikolaj ?udotvorec Kirche (Kirche des heiligen Nikolaj) aus dem Jahr 1914. Die "Russische Kirche" präsentiert sich als ein farbenfrohes, von Gold und fünf Zwiebeltürmen geprägtes Abbild der Moskauer Architektur. Gegenüber dem Amtssitz des Präsidenten wurde in der Großen Moschee das Nationale Archäologische Museum untergebracht. Es beinhaltet eine Sammlung antiker Gebrauchsgegenstände wie Waffen und Schmuck der Römer und Griechen. Das größte und bedeutendste historische Museum des Landes, welches in der stattlichen Residenz Bojana in direkter Nachbarschaft zum Präsidentensitz untergebracht ist, stellt auf drei Etagen die Geschichte Bulgariens der letzten 2000 Jahre dar.


Sofia verfügt über rund 500 Hektar Grünfläche, die als Parkanlagen und Gärten dienen. Einer der wichtigsten Parks ist der Witoscha Naturpark, zu welchem auch ein Teil des gleichnamigen Gebirges gehört. Der größte Park Sofias ist der Borisova Gradina (Borisgarten) mit dem Wassil-Lewski-Stadion, mehreren Tennisplätzen, einer Radrennbahn und dem Maria-Louisa-Freibad. Er ist ein Hauptanziehungspunkt für die unterschiedlichsten Künstler, welche hier ihre Vorstellungen geben. Der Südpark mit Kinderspielplätzen und einer Schwimmanlage ist der zweitgrößte Park der Stadt und reicht vom Iwan-Wasow-Viertel bis hin zum Hladilnika-Viertel. In und um Sofia gibt es einige Ausflugsziele, die besonders sehenswert sind. Beispielsweise im Ort Bojana, etwa acht Kilometer südlich des Stadtzentrums gelegen, wo zahlreiche Spitzenfunktionäre der Kommunistischen Partei ihre prachtvollen Villen und Residenzen bauen ließen, befindet sich die Bojanskata Carkva, eine Kirche aus dem 11. Jahrhundert, welche zu den UNESCO-Kulturdenkmälern zählt.

Für das leibliche Wohl sorgen in Bulgariens Hauptstadt unzählige Restaurants mit sowohl traditioneller bulgarischer Küche als auch internationalen Gerichten. In einigen Restaurants und Bars wird zudem bulgarische Livemusik und Tanz angeboten. Auch die Einkaufsmöglichkeiten sind für bulgarische Verhältnisse besonders gut. In zahlreichen Boutiquen wird anspruchsvolle Mode angeboten und Antiquitäten, Kunsthandwerk und Souvenirs gibt es auf dem großen Flohmarkt vor der Alexandar-Nevski-Kathedrale. Darüber hinaus bieten in den neu renovierten Markthallen mehr als 100 Pavillons frische Nahrungsmittel und Leckereien in großer Vielfalt an.