Sehenswürdigkeiten in Frankreich: Kathedrale von Chartres
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Die Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres

Nationalflagge: Frankreich
Der im Jahr 1145 begonnene Bau der Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres brannte 1194 nieder und war zu dieser Zeit noch nicht einmal vollendet. Erst im Jahre 1260 wurde die Kirche im gotischen Stil fertig gestellt. Die Kathedrale ist über 130 Meter lang, etwa 64 Meter breit und gilt als ein Meisterwerk der französischen Gotik. Sie wurde in südwestlich-nordöstlicher Richtung erbaut und nicht wie üblich in westlich-östlicher Richtung.
Unter dem Gebäude befindet sich ein Labyrinth, welches einen Durchmesser von etwa 12,5 Meter und eine Weglänge von rund 260 Meter aufweist. In der Krypta steht eine Kopie der schwarzen Madonna, welche wie das Original aus Birnbaumholz geschnitzt wurde. Ebenfalls befindet sich dort der aus gallisch-römischer Zeit stammende, 33 Meter tiefe Brunnen Puits des Saints-Forts. Die Kathedrale ist eine Pilgerstätte, die Gläubige aus der gesamten westlichen Christenheit anzieht. Das mächtige Mittelschiff, die beeindruckenden Türen mit den kunstvollen Skulpturen aus dem 12. Jahrhundert und die vielen farbigen Glasfenster aus dem 12. und 13. Jahrhundert machen die Kirche zu einem Meisterwerk. Im Gegensatz zu vielen anderen Kathedralen sind in Chartres die Plastiken der Kathedrale und nahezu sämtliche Fenster noch immer in hervorragendem Zustand erhalten. Daher kann keine andere Kathedrale die Atmosphäre der Hochgotik so intensiv und unverfälscht vermitteln, wie diese. Die unteren Fenster bestehen aus großen eingefassten Glasmedaillons, die Szenen aus alten Erzählungen darstellen. Die großen Statuen in den oberen Fenstern sind bereits aus weiter Entfernung sichtbar. Insgesamt hat die Kirche über 140 Fenster, in denen über 1350 Darstellungen integriert wurden.

Kathedrale von Chartres
Sehenswürdigkeiten Frankreich: Kathedrale von Chartres
Sehenswürdigkeiten in Frankreich: Die gotische Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres

Angeblich wurde für die Kirche eine neue Farbe entwickelt. Das Chartres-Blau, welches heute für seine Reinheit bekannt ist, befindet sich vor allem in den Fenstern. Die Herstellungsweise dieser Farbe sollte ein Geheimnis bleiben und allein in den Fenstern dieser Kathedrale Verwendung finden. Tatsächlich gibt es aber auch andere Kirchen mit ebensolchen kobaltgefärbten Glasfenstern. Die Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres hat die Architektur der Gotik in Frankreich maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus wurde dieser Baustil auch im Kölner Dom, der Westminster Abbey und in Spanien übernommen. Im Jahr 1908 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben und 1979 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO gesetzt.

Dieses Bauwerk dominiert noch immer die relativ kleine Stadt und ist in der flachen Landschaft schon von Weitem gut zu erkennen. Die Kathedrale einer Stadt war zu damaliger Zeit das größte Gebäude, da meist noch keine anderen öffentlichen Bauten wie Rathäuser oder Theater existierten. Und so ist noch heute die Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres das größte Gebäude der Stadt und stellt somit gleichzeitig die spektakulärste Sehenswürdigkeit von Chartres dar. Zudem ist die Kathedrale der Sitz des römisch-katholischen Bischofs von Chartres.

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