Spanische Sehenswürdigkeiten: Prado-Museum in Madrid
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Das Prado-Museum in Madrid (Museo del Prado)

Nationalflagge: Spanien
Eine, der mit Abstand bedeutendsten Sehenswürdigkeiten am Paseo del Prado in Madrid, ist das Prado-Museum, welches gegründet wurde, um die beeindruckende Gemäldesammlung der spanischen Könige auszustellen. Diese Sammlung umfasste etwa 5.000 Gemälde sowie Skulpturen und war im 18. Jahrhundert die weltweit imposanteste Kollektion. Die Kunstwerke wurden zum damaligen Zeitpunkt nur in den Privaträumen der Königsschlösser ausgestellt, zu denen die Öffentlichkeit keinen Zutritt hatte.
Nur geladenen Gästen und Angehörigen war es vorbehalten, die Ausstellungen zu bewundern. Durch die Gründung des Louvre-Museums in Paris kam auch bei den spanischen Königshäusern die Idee auf, die bedeutende Sammlung in größeren Sälen auszustellen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Einen geeigneten Standort zu finden war nicht schwer, denn mitten auf dem Paseo del Prado stand bereits ein repräsentatives Gebäude, das Kabinett der Naturwissenschaften, welches sich ideal als königliches Museum eignete. Das nachfolgende Foto zeigt das Diego Velázquez Denkmal vor dem Prado-Museum in Madrid. Das zweigeschossige, rund 200 Meter lange und 45 Meter breite Gebäude wurde vom Hofarchitekten Juan de Villanueva entworfen und fungierte zu jener Zeit als Forschungsakademie. Leider war das antike Bauwerk durch die Kämpfe des Unabhängigkeitskrieges stark beschädigt und deshalb wurde zunächst nur ein kleiner Teil der königlichen Sammlung ausgestellt. Vorerst wurden nur Werke des spanischen Barocks gezeigt und der Zutritt war der Öffentlichkeit nur an einem Tag in der Woche gestattet. Das Museum wurde dann 1826 komplett restauriert, die Ausstellung vergrößert und die Öffnungszeiten wurden auf zwei Tage pro Woche ausgedehnt.

Prado-Museum
Prado-Museum in Madrid (Sehenswürdigkeiten Spanien)
Sehenswürdigkeiten in Spanien: Das Prado-Museum in Madrid (Museo del Prado)

Nach der Revolution im Jahr 1869 ging das Museum in Staatsbesitz über und wurde fortan von einem Senat sowie von Galeristen als auch Künstlern geleitet. Noch heute obliegt die Leitung diesem Senat, doch neue Käufe für das Museo del Prado tätigt nur noch das spanische Kultusministerium.

Zu Zeiten des Bürgerkriegs in Spanien um 1936 blieb durch die starken Bombardierungen auch das Museum nicht verschont. Um die Kunstschätze zu schützen, wurde die gesamte Kollektion 1937 nach Genf gebracht und kehrte erst zwei Jahre danach wieder zurück in das Prado. Da sich die Anzahl der Kunstgegenstände im Lauf der Jahre beinahe verdoppelte, wurde das Prado vom spanischen Architekten Rafael Moneo im Jahr 2007 um einen weiteren Komplex erweitert. Heute zeigt das Museum unter anderem Werke von Goya, Rubens und Velázquez. Das Museo del Prado hat mittlerweile die weltweit größte Sammlung von Kunstwerken spanischer Maler und ist inzwischen so beliebt, dass jährlich über 2 Millionen Besucher diese Sehenswürdigkeit in Madrid besuchen.

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